Atomuhrzeit - Jahreskalender

Giftig

  
Weintrauben und Rosinen
Ob nur bestimmte Rassen betroffen sind und ob es auch durch regelmäßigen Verzehr kleinerer Mengen zu Vergiftungen kommen kann, ist nicht bekannt. Deshalb raten viele Tierärzte generell davon ab, Hunde mit Weintrauben zu füttern.



Giftstoff:
Welches Toxin hierfür verantwortlich ist, ist bisher nicht bekannt.

Schädliche Dosis: liegt wahrscheinlich um 11,6 g pro kg Körpergewicht.

Symptome: Lethargie (Unlust des Hundes), Erbrechen, Durchfall, herabgesetzte Urinproduktion

Folgen: Nierenversagen, Lungenödeme

Welcher Wirkstoff das Nierenversagen auslöst, ist bislang allerdings noch ungeklärt.

Die meisten von uns wissen, dass Weintrauben im zu Vergiftungserscheinungen bei Hunden führen können. Doch kaum jemand weiß! das die Aufnahme von Weintrauben (gerechnet auf kg/KM) für einen Hund TÖDLICH sein können und zwar sehr KURZFRISTIG.

Bei Verdacht auf eine Weintraubenvergiftung sollten Sie mit Ihrem Hund schnellstmöglich zu einem Tierarzt gehen, um dem Nierenversagen vorzubeugen. Eventuell kann das Gift im Darm mit Aktivkohle gebunden werden. Bei schweren Vergiftungen sollte der Hund vom Tierarzt stationär aufgenommen und mindestens 48 Stunden lang unter Kontrolle der Blutwerte mit Infusionen versorgt werden.



Obstkerne
Die Samen von Stein- und Kernobst enthalten hohe Mengen an Amygdalin, dieses wird beim Zerbeißen der Nüsse freigesetzt und wirkt in größeren Mengen giftig, blockiert die Zellatmung und schädigt den Körper auf zellulärer Ebene. Regelmäßiger Verzehr kann schwere neurologische Störungen hervorrufen. 


Giftstoff:
Amygdalin, ein Blausäure abspaltendes Glykosid

Symptome: Durchfall, Erbrechen, Fieber, Atemnot.

Folgen: Herzmuskelschäden, Schädigung des Magen-Darm-Traktes, der Nervensystem & Muskeln, Krämpfe bis hin zum Tod.
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Hülsenfrüchte
Rohe und unzureichend zubereitete Hülsenfrüchte z. B. rohe Bohnen Erbsen und Linsen sind
giftig. sollte man auch gekocht nicht bergeweise darbieten, da sie in großen Mengen zu Blähungen, (Flatulenzgasen) und erhöhtem Risiko einer Magendrehung führen. Gegarte Hülsenfrüchte sollten immer mit etwas Fett (Pflanzenöl, oder Margarine) zubereitet werden. Dadurch wird die Verdaulichkeit wesentlich verbessert und reduziert die Gasbildung der Darmbakterien.

Stachyose: Blähungen

Phytinsäure: welche Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink bindet und somit die Mineralstoffversorgung hemmt.

Phasin: ein Hitze labiles Phytohämagglutinin (Lektin), welches ein Zusammenklumpen der roten Blutkörperchen bewirkt, dieses wird nach 15 Minuten Kochen weitgehend inaktiv.

Symptome: Blähungen, Durchfall und Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden  


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Knoblauch und Zwiebeln
Auch Anämien, der Zerfall der roten Blutkörperchen, können durch die Gabe von Knoblauch und Zwiebeln hervorgerufen werden. In einigen Hundebüchern werden zwar kleinere Mengen Knoblauch als natürliches Mittel zur Entwurmung empfohlen. Aufgrund des bislang nicht geklärten toxischen Potenzials ist jedoch davon abzuraten.
 

Giftstoff: Schwefelverbindung N-Propyldisulfid.

Schädliche Dosis: Ab 5 g Zwiebeln pro kg Körpergewicht Diese variiert je nach Konstitution des Tieres. Knoblauch 5 g je kg Körpergewicht. Bei Knoblauchextrakt gilt 1,25 ml pro kg Körpergewicht. Das heißt: Für einen 20 kg schweren Hund könnten Knoblauchmengen ab 100 g (ca. zwei Knollen) gefährlich werden. Wichtig dabei ist, egal ob frisch, getrocknet, pulverisiert oder gegart - die schädliche Wirkung bleibt erhalten.

Symptome: Appetitlosigkeit, Durchfall, blasse Schleimhäute (Anämie) und Erbrechen. Zittern, Erbrechen, Durchfall, eventuell rotbraun verfärbter Urin, Beschleunigung von Herzschlag und Atemfrequenz, Anorexie (Verweigerung von Wasser und Futter).

Folgen: In den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) führt N-Propyldisulfid aus Zwiebel zur Bildung von sogenannten Heinz-Körpern, die zum Aufplatzen der Blutzellen führen.
Bei einer Aufnahme größerer Mengen von Knoblauch, aber auch bei einer regelmäßigen Fütterung kleiner Mengen führt dieser Inhaltsstoff zu lebensbedrohlicher Anämie (Blutarmut).

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Nachtschattengewächse

Gemüsesorten wie Auberginen, Paprika, Tomaten und auch Kartoffeln sollten besonders roh (nicht verdaulich )nicht gefüttert werden. Solanin befindet sich besonders in der Schale, grünen Stellen, den “Augen” und im Kochwasser. Diese müssen großzügig weggeschnitten werden, dann sind sie gut gekocht eine wichtige Eiweiß- und Energiequelle. Wenn man Tomaten oder Paprika geben will, dann nur im überreifen Zustand und auch dann nur wenig, Strunk gründlich entfernen!

Giftstoff: Solanin, Alkaloide

Schädliche Dosis: hängt von der Konstitution des Hundes ab ~5mg/kg Körpergewicht

Symptome: Niedergeschlagenheit, Durchfall und Übelkeit, Zittern, Lähmungen

Folgen: Störung der Gehirnfunktion und Schleimhautreizung, Herzrhythmusstörungen
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Gemüse
Hunde, die zu Nierensteinen neigen, möglichst kein Gemüse bekommen sollten, das viel Oxalsäure enthält. In Mangold, Spinat, Rhabarber und Rote Beete ist angeblich besonders viel Oxalsäure. Auch Welpen und junge Hunde sollten oxalsäurehaltige Gemüsesorten nicht bekommen. Das hängt damit zusammen, dass Oxalsäure Kalzium entzieht, was junge Hunde für das Wachstum dringend benötigen.







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Avocados 
Bereits kleine Mengen führen zu Husten, Atemnot und Pulsanstieg.

Gift: Persin, es schädigt den Herzmuskel des Hundes.

Symptome: Atemnot, Husten, Bauchwassersucht.




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Kohl

Auch die verschiedenen Kohlsorten wie Blumen-, Rosen-, Rot- und Weißkohl, Brokkoli, Grünkohl und Wirsing können bei Hunden schmerzhafte Blähungen hervorrufen. Das gilt aber nicht für alle Hunde. Einige
vertragen Kohl sogar ganz gut. Deshalb sollten Hundehalter erst einmal kleine Mengen geben und ausprobieren, wie bekömmlich die jeweiligen Sorten für ihren Vierbeiner sind.





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Gewürze
Da der Magen-Darm-Trakt des Hundes nicht für scharfe Gewürze ausgerichtet ist, sollte stark gewürztes Essen für Hunde tabu sein.







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Erdnüsse 
Symptome: epileptische Anfälle

Macadamianüsse
Das darin enthaltene Amygdalin blockiert die Zellatmung und schädigt den Körper schwer - Ataktische Störungen, Zittern, auch Fieber 

Walnüsse (unreif) Reife Walnüsse sind sehr gesund. Unreif hochgradig giftig.

Knabbereien - Dabei kann es zu einer konzentrierten Salzaufnahme kommen, die für Hunde mit Herz- und Nierenschwäche gefährlich werden kann. Die Folge ist ein erhöhter Blutdruck, der Herz und Nieren belastet.



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Milch, Eis
Der hohe Milchzuckergehalt ist Problematisch für Hunde. Milch enthält die für Hunde schwer verdauliche Lactose. Milchzucker kann im Dünndarm des Hundes schlecht verdaut werden.



Symptome:
Verdauungsschwierigkeiten, Durchfall.

Folgen: und bei extremer Lactose-Unverträglichkeit auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse

Butter - Die kurzkettigen Fettsäuren der Butter können schwer verdaut werden – Erbrechen

Rohes Eiklar - Protein Avidin - verhindert die Aufnahme von Biotin im Körper, welches wichtig für Haut und Fell des Hundes ist.

Alkohol - Intoxikation (Vergiftung) - Koma, Tod

Kaffee - Koffein - Herzmuskelstörungen, Neurologische Störungen
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Schokolade
Die Dosis macht eine Substanz zum Gift. Das gilt auch für Kakao. Wegen der stimulierenden Wirkung auf das Herz und die Atmung, wurde Schokolade in geringen Mengen früher illegal als Dopingmittel bei Hunderennen eingesetzt.




Bitte bedenken Sie, dass mit der Schokolade eventuell auch Verpackungsmaterial (Fremdkörper im Magen- / Darmtrakt!) aufgenommen wurde.

Giftstoff: Koffein , Theobromin

Schädliche Dosis: je nach Kakaogehalt 8 bis 60 g pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes.
Kleine Hunde von wenigen Kilogramm Körpergewicht können schon nach der Aufnahme von 20 - 30 Gramm sterben. Bei großen Hunden wie z.B. Schäferhunden sind 120 bis 250 Gramm gefährlich. Milchschokolade führt in etwa zehnfacher Menge zum Tode.

Symptome: Bei Aufnahme einer geringeren Menge kommt es meist lediglich zu Magen-Darm-Problemen wie Durchfall und Erbrechen. Zartbitter- bzw. Blockschokolade ist besonders gefährlich.
Krämpfe, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, schnelle Atmung, Unruhe, Erbrechen, Durst, erhöhter Urinabsatz

Folgen: schweren Herzproblemen, führen im schlimmsten Fall sogar zum Tod.

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Süßstoffe
Dieser Süßstoff ist oft in vielen zuckerfreien Kaugummis, Bonbons und anderen Lebensmitteln enthalten. Xylit kann bei Hunden die Ausschüttung körpereigenen Insulins in das Blut deutlich steigern, so dass es bei den Hunden zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels kommen kann. Die Wirkung tritt ca. 30 Minuten nach der Aufnahme von größeren Mengen xylithaltiger Süßwaren ein.


Symptome: Schwäche, Verlust der Koordinationsfähigkeit und Krämpfe.

Folgen: Xylit steigert die Ausschüttung des körpereigenen Insulins, lebensbedrohlicher Abfall des Blutzuckerspiegels, Leberschäden sind die Folge.
Es ist dann unbedingt erforderlich, dass der Hund sofort von einem Tierarzt behandelt wird. Weiterhin gibt es Hinweise auf Leberschäden bei Hunden durch Xylit, welche aber letztendlich noch nicht bestätigt sind. Die Tierschutzorganisationen plädieren an alle Tierbesitzer, ihren Lieblingen grundsätzlich keine Nahrungsmittel für Menschen zu verfüttern. Ebenso sollten xylithaltige Süßwaren nicht in der Wohnung offen herum liegen.
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Knochen in Zubereitung (gekocht, gegrillt, gebraten)
Der Grund für die Gefährlichkeit ist, die aufgeweichte Knochenmasse kann splittern und stopfen.Dabei besteht die Gefahr den Mund, Darm und Magen oder die Speiseröhre zu verletzen. Außerdem kann es zu einem Darmverschluss führen.

Schweinefleisch
Rohes Schweinefleisch kann bei Hunden den in der Regel tödlichen Aujeszky-Virus übertragen. Die Krankheit ist für Menschen ungefährlich, führt bei Hunden aber zu hohem Fieber und endet oftmals innerhalb von wenigen Tagen tödlich. Der Virus lässt sich jedoch laut einem Münchner Tierarzt unschädlich machen, indem das Fleisch zum Beispiel durch Braten über 55 Grad erhitzt wird.

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Überversorgung mit Vitaminen

Vitamin A - z. B. Fischleberöl
Symptome:
Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Gelenkschmerzen 
Folgen: bleibende Gelenkknorpelschäden.

Vitamin D
Symptome:  Störungen im Verdauungstrakt, Appetitlosigkeit, großer Durst oder übermäßige Harnausscheidung
Folgen: vorzeitige Verkalkung der Knochen, evtl. tödliche Nierenschäden oder Kalkeinlagerungen in vielen Organen.

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Nikotin
Die Aufnahme des Giftes erfolgt in der Regel durch kauen bzw. fressen von Zigaretten oder Kautabak. Dabei sind in erster Linie Welpen betroffen, da diese wesentlich neugieriger sind als ältere Tiere und alles ausprobieren.

Tödliche Dosis: 5-25g getrockneter Tabak

Symptome: Anfangs kommt es zur Erregung, später zur Lähmung des Gehirns: Muskelzittern, Speicheln, Erbrechen, erhöhte Herz- und Atemfrequenz, Krämpfe, Bewegungsstörungen und Kreislaufkollaps.

Folgen: Trinkt ihr Hund z.B. aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tödlich enden.

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Schimmel
Es gibt sehr viele Arten von Schimmelpilzen, die auf vielen Pflanzen wachsen und auch in Nahrungsmitteln (z. B. Brot) vorkommen. Die Gefährlichkeit der einzelnen Pilzgifte ist sehr unterschiedlich ausgeprägt, das Vergiftungsbild ist nicht einheitlich.


Giftstoff: Von besonderer Bedeutung sind die sog. "Aflatoxine". Sie sind Inhaltsstoffe des Kolbenschimmels (Aspergillus flavus).
Am giftigsten ist das Aflatoxin B1.

Bereits fünf tausendstel Gramm (5 mg) können einen Welpen töten!

Symptome:
Appetitlosigkeit, Muskelschwäche, Wachstumsminderung können bei kleineren aufgenommenen Giftmengen auftreten.

Folgen: Letztlich kommt es zu schwerer Leberdegeneration, die zum Tod führt. Wird dieses Lebergift in sehr kleinen Mengen über längere Zeit eingenommen, so führt es zur Entstehung von Leberkrebs und kann Mißbildungen im Embryo auslösen.

Also: Vorsicht mit verschimmelten Lebensmitteln! Kein verschimmeltes Brot an Hunde verfüttern!

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MedikamenteArzneimittel
für den Menschen sind nicht immer auch für Tiere geeignet - Haustiere dürfen nicht in jedem Fall mit Arzneimitteln behandelt werden, die Menschen für eine vergleichbare Erkrankung verordnet wurden. Dazu ist der Stoffwechsel von Tier und Mensch zu unterschiedlich.


Während etwa Baldrian den Menschen beruhigt, wirkt es bei Katzen berauschend, Humanarzneien könnten gelegentlich für Tiere sogar lebensgefährlich sein.

So kann das Schmerzmittel Acetylsalicylsäure (ASS) die Organe von Katzen und Hunden schwer schädigen.

Der Fiebersenker und Schmerzstiller Paracetamol birgt ebenfalls Vergiftungsrisiken für die Vierbeiner.

Im Zweifelsfall gilt daher auch für die Therapie leichterer Erkrankungen: Erst den Tierarzt zu Rate ziehen, was die artgerechte Medizin ist. 

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